Schloss Schönbrunn Das müssen Sie gesehen haben!

Auf den Pfaden der Habsburger schreiten und dabei nicht nur imperiale Kulisse sondern auch den wohl ältesten Zoo der Welt bestaunen? Seit dem Jahr 1996 sind das Schloss Schönbrunn sowie der dazugehörige Schlosspark Weltkulturerbe der UNESCO – und das nicht ohne Grund. Verpassen Sie nicht eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Wien auf Ihre Liste zu setzen, denn hier gibt es tatsächlich viel zu sehen. Wir empfehlen Ihnen einen ganzen Tag in Schönbrunn einzuplanen um aus dem Vollen schöpfen zu können. Das größte Schloss Österreichs hat seine Ursprünge im 17. Jahrhundert und war zuerst Jagdschloss, dann kaiserliche Sommerresidenz. Das Aussehen wurde vor allem durch die Bautätigkeiten unter Kaiserin Maria-Theresia im 18. Jahrhundert geprägt, in dieser Zeit entstanden auch die Gloriette, der Neptunbrunnen, die Römische Ruine sowie der Obeliskbrunnen.

Von den insgesamt 1.441 Räumen ist aber nur ein kleiner Teil bei Führungen begehbar – hier haben Sie eine Auswahl von drei Tourmöglichkeiten mit Audioguides im Schloss Schönbrunn. Neben dem eindrucksvollen Schloss gibt es aber noch weitere Highlights zu entdecken. Auch wenn der Aufstieg zur Gloriette, welche 1775 erbaut wurde, zu Beginn mühsam erscheint, so lohnt er sich doppelt, da der Ausblick über die Stadt mehr als beeindruckend ist. Außerdem können Sie sich im Mittelteil befindlichem Kaffeehaus Wiener Spezialitäten schmecken lassen. Unser Tipp: Mit dem Bus 8A können Sie bei der Station „Stranitzkygasse“ aussteigen und über die Hohenbergstraße zu Fuß direkt am höchsten Punkt zur Gloriette gelangen – so ersparen Sie sich den Anstieg und können gleich den Ausblick genießen. Am Fuße der Anhöhe zur Gloriette befindet sich der imposante Neptunbrunnen, welcher 1780 fertiggestellt wurde. Der 100m lange Brunnen mit überlebensgroßen Statuen aus der griechischen Mythologie mit Meeresgott Neptun an der Spitze, ist in beliebtes Fotomotiv – nicht nur bei Besuchern. Ebenfalls im Schlosspark befindet sich die Römische Ruine, welche 1778 errichtet, zur Untermalung der romantischen Szenerie in den Gärten damals ein beliebtes Gestaltungselement war. Im östlichen Teil des Schlossparkes befindet sich der 1777 errichtete Obeliskbrunnen, welcher mit seiner Höhe von 31m ebenfalls ein lohnendes Fotomotiv darstellt. Besonders beliebt beim jungen Publikum ist der Irrgarten, welcher sich in unmittelbarer Nähe zum Neptunbrunnen befindet. Von Mitte März bis Anfang November können Sie, bei entgeltlichem Eintritt, auf 1.715m² den Weg zur Mitte finden. Der Irrgarten wurde 1999 nach historischem Vorbild mit Eibenhecken wiedereröffnet. Bevor es in den Tiergarten Schönbrunn geht, empfehlen wir einen kurzen Abstecher zum Palmen- und Wüstenhaus zu machen. Im westlichen Teil des Schlossparks befindet sich das 1882 fertiggestellte Palmenhaus, welches auf einer Grundfläche von 2.500m² zu jeder Jahreszeit Pflanzen aus drei Klimazonen beherbergt. Bei Eintritt können so Palmen, Kamelien, Orchideen und die wohl größte Seerose der Welt betrachtet werden. In der Nähe befindet sich außerdem das Wüstenhaus, welches 1904 als Sonnenuhrhaus unter Kaiser Franz Joseph I. in Auftrag gegeben wurde. Ursprünglich diente es als Überwinterungshaus für exotische Pflanzen. In den Jahren 2000-2003 wurde es zum heutigen Wüstenhaus umgebaut und bietet seither Platz für Tiere und Pflanzen aus Wüstengegenden. Der angeblich älteste noch existierende Zoo der Welt, Gründungsjahr 1752, lockt jährlich 2 Millionen Besucher. Der Tiergarten Schönbrunn beherbergt auf 17 Hektar Fläche über 700 Tierarten. Unsere Empfehlung: Den Besuch am besten unter der Woche einplanen, da der Ansturm am Wochenende doch ziemlich groß ist.