Der Wiener Stephansdom Wahrzeichen im Herzen der Stadt

Falls irgendjemand in Wien nur ein einziges Gebäude nennen könnte – es wäre wohl der Stephansdom. Der „Steffl“, wie ihn die Wiener oft liebevoll nennen. Oder die Domkirche St. Stephan zu Wien, wie die offizielle Bezeichnung lautet. Unabhängig vom Namen – dort gewesen zu ein, wenn man schon in Wien ist, hat beinahe verpflichtenden Charakter.


Der Wiener Stephansdom ist neben dem Riesenrad eines der beiden Wahrzeichen der Stadt und gilt als das bedeutendste gotische Bauwerk Österreichs. Mit seinem Bau wurde jedoch bereits in spätromanischer Zeit im 12. Jahrhundert begonnen. Der älteste heute noch erhaltene Teil ist die Westfassade aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die gotische Bauphase begann unter den Habsburgern – und genau genommen wurde der Stephansdom ja nie ganz fertiggestellt: Sein Nordturm, um dessen Nicht-Fertigstellung sich seltsame Legenden ranken, ist daher nur 68 m hoch geworden. 
 

Wahre Größe und ein schwerwiegendes Detail

Der Südturm des Stephansdoms gilt als architektonische Glanzleistung seiner Erbauungszeit, ragt er doch bei einem nur 4 Meter tiefen Fundament ganze 136,4 m in die Höhe. Der Stephansdom zeigt in zahlreichen Details generell besondere Dimensionen: Allein die Deckplatte des Grabmals von Kaiser Friedrich III, der 1493 im „Steffl“ beigesetzt wurde, wiegt ganze 8 Tonnen. Sein eigenes Grabdenkmal hatte der übrigens schon 26 Jahre vorher selbst beim Bildhauer seines Vertrauens in Auftrag gegeben.


 

Den Stephansdom erkunden

Wer es auf sich nimmt, im Südturm bis zu seiner halben Höhe eine steinerne Wendeltreppe mit 343 Stufen zu erklimmen, wird mit einem herrlichen Blick über Wien belohnt. Tipp für weniger sportlich Ambitionierte: Wer den Nordturm und den Aufzug nimmt, sieht in etwa dasselbe.
Den Stephansdom erreichen Sie besonders einfach mit der U1, Station Stephansplatz. Die Beginnzeiten für verschiedene Spezialführungen, etwa hinauf zur Pummerin – der berühmten Glocke im Nordturm –  oder hinab in die Katakomben, finden Sie auf der Website der „Domkirche St. Stephan zu Wien“.